Bei den Elite Schweizermeisterschaften vom vergangenen Wochenende in Rapperswil-Jona hätte es beinahe die ganz grosse Überraschung gegeben. An der Seite von STTL-League Spieler Thilo Vorherr von den Young Stars ZH bot die Bernerin Stefanie Sandri im Mixed ganz grosses Kino. In der ersten Runde erwischten die Kontrahenten Alban Burgat/Lia Sierra den besseren Start und gingen mit 2:0 in Front, ehe die Paarung Vorherr/Sandri besser ins Spiel fand und auf 2:2 ausgleichen konnte. Der Entscheidungssatz war den mit 11:3 eine klare Sache zugunsten der Bernerin und des Zürchers. Im Achtelfinale wartete mit Sonja Wicki, Schweizermeisterin 2005 und Gaël Vendé, zweifacher Schweizermeister im Herrendoppel, ein harter Brocken. Dieses Mal war das Momentum mit einer 2:0 Führung auf Seiten von Stefanie Sandri und Thilo Vorherr. Wicki/Vendé liessen nicht locker und erspielten sich mit zwei Mal 11:9 den Entscheidungssatz, wo aber das Glück mit einem 12:10 wieder auf Seiten Sandri/Vorherr stand. Es folgte somit das Viertelfinale und die leise Hoffnung, an diesem Tag mit einer Medaille nach Hause zu fahren. Die Gegner waren dabei keine geringeren als einerseits Thierry Miller, 14-facher Schweizermeister im Einzel und zweifacher Senioreneuropameister und zum anderen Elmira Antonyan, mehrfache Senioren Schweizermeisterin, Elite Schweizermeisterin im Einzel 2022 und Senioreneuropameisterin 2022 in Rimini. Bei so vielen Titeln war der Respekt natürlich enorm. Doch nicht nur dieser, sondern auch das spielerische Niveau war es den, welches mit 5:11, 7:11 und 8:11 den Unterschied ausmachte und damit den Geruch nach Edelmetall verflüchtigen liess. Trotz dieser Niederlage war das Vordringen bis ins Viertelfinale mit sehr vielen positiven Emotionen verbunden.
Im Doppel hätte Stefanie an der Seite von Deborah Alimpinisis-Hofer aus Port gespielt, krankheitsbedingt kam es leider nicht dazu.
Im Einzel durfte Stefanie gegen die grosse Nachwuchshoffnung Enya Hu von Rio-Star Muttenz antreten. In den beiden Duellen in der NLB zog Stefanie jeweils mit 0:3 den Kürzeren. Dieses Mal zeigte die Bernerin trotz einer längeren Spielpause aufgrund des Nichtantretens im Damendoppel eine klare Steigerung und konnte mit 2:1 in Front gehen. Nach einer kleineren emotionalen Entladung spielte die junge Spielerin aus Muttenz wie ausgewechselt und überzeugte in den nachfolgenden Sätzen und gewann mit 4:2.
Somit blieb es beim Einzug ins Viertelfinale im Mixed und einen guten Spiel im Einzel, im Wissen, dass die gesteckten Ziele erreicht und wichtige Erfahrungen gewonnen werden konnten. Der TTC Bern gratuliert dir Steffi zu diesem tollen Turnier und wir sind gespannt, wie es bei der SM 2025 in Möhlin weiter geht. Hopp Steffi! Hopp Bärn 🐻🏓💪!
Foto: Alessandro della Valle
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