Neue Garde an der SM

An der nachgeholten SM Nachwuchs aus dem April 2021 nahmen Mitte September nicht weniger als 5 Spieler des TTC Bern teil. Ein erstes grösseres Zeichen der neuen Generation von Nachwuchsspielern vom TTC Bern.

Samstag – U11/U13

Am Samstag waren mit Oscar Lamon, Noa Kurmann, Josua Stalder und Milo Schacher deren 4 Spieler in La Chaux-de-Fonds am Start.

In der Knaben Doppel U13 Konkurrenz vermochten die Paarungen Kurmann/Stalder und Lamon/Schacher die Erwartungen voll zu erfüllen. Beide Doppel gewannen ihr Erstrundenspiel wobei sich Noa und Josua gegen eine klassierungsmässig stärkere Paarung durchsetzte. Oscar und Milo bekamen es in der zweiten Runde sogleich mit den späteren Schweizermeister Levi Ulrich und Michel Kloss zu tun. Trotz guten Ansätzen ging die Partie mit 0:3 verloren. Anders sah es bei Noa und Josua aus. Völlig unbekümmert spielten die beiden gegen die zwei Schweizer Kaderspieler Khenan Egli und Nicola Thaddey auf und schafften es einen 2:0 Vorsprung herauszuspielen. Danach gelang es den Luzernen besser ins Spiel zu kommen und dieses noch zu drehen. Schade, aber die gezeigte Leistung war herausragend!


Oscar Lamon / Milo Schacher

Im Einzel hatte Milo Pech, dass es in seiner Gruppe eine Abmeldung gab und er somit nur 2 Partien bestreiten konnte. Leider viel zu zögerlich agierend musste er sich zuerst dem haushohen Favoriten Samuel Durrleman und danach dem auch dem besser klassierten Jean Mouflard aus Lausanne geschlagen geben. Gegen diesen wäre ein Sieg allemal drin gelegen.

Noa holte sich in seiner Gruppe einen schöne Sieg gegen den Wädenswiler Jamies Aubert. In den anderen Partien war für den Berner nicht viel zu holen.

Oscar verpasste in seiner Gruppe nur knapp die Sensation. Gegen Gruppenfavorit Marc Landolt lag er im vierten Satz beim Stand von 5:10 und 1:2 «hoffnungslos» hinten. Das man die Hoffnung aber nie aufgeben soll bewiess er anschliessend mit einigen unglaublichen Bällen, welche ihn zum Satzausgleich führten. Im Entscheidungssatz passte dann allerdings nicht mehr viel zusammen und Oscar musste sich 2:3 geschlagen geben. Dank dem Sieg gegen Nicolas Couchepin, Enkel des früheren Bundesrates Pascal Couchepin platzierte er sich schlussendlich auf dem 2. Platz und erreichte damit die Hauptrunde. In dieser musste er sich 2x in der Verlängerung trotz grossem Vorsprung gegen den Schweizer Kaderspieler Tomas Hofer aus Carouge geschlagen geben. Schade, aber eine Qualifikation für die Hauptrunde bei der ersten Teilnahme an der Schweizermeisterschaft kann man durchaus als Erfolg bezeichnen.

Der letzte im Bunde Josua bekam es bereits in der Gruppenphase mit Tomas Hofer zu tun. Gegen den 3x so hoch klassierten Genfer zeigte Josua eine aufopfernde Leistung und schaffte es trotz 1:2 Satzrückstand noch in die Verlängerung zu kommen. In dieser behielt der Genfer knapp die Oberhand. Dafür gelang es Josua im zweiten Spiel gegen Daniel Van De Velde aus Sarnen einen klaren 3:1 Erfolg zu verbuchen. Im Abschlusseinzel gegen Vincent Rabara aus Neuhausen war leider die Luft draussen und das Spiel ging mit 0:3 verloren.

Sonntag – U15/U18

Am Sonntag war es den nur 1 Spieler den Coach Martin Wittwer zu betreuen hatte. Francisco Morales wollte in seiner letzten SM als U15 Spieler nochmals zeigen was er kann.

Im Doppel an der Seite von Emanuel Kunz aus Neuhausen gelang das resultatmässig schon mal nicht nach Wunsch. Nach einem Forfait-Sieg im Achtelfinale mussten die beiden im Viertelfinale gegen, die an Nr. 1 gesetzte Paarung Timothy Falconnier und Robin Renold antreten. Eine klare 0:3 Niederlage war das Ergebnis.

In der Einzelkonkurrenz rechnete man sich zumindest gute Chancen aus die Hauptrunde zu erreichen. Doch die Chancen schmolzen bereits nach dem ersten Einzel wie ein Glace an der heissen Sonne dahin. Gegen den völlig unterklassierten Ilan Giezendanner von ZZ-Lancy kam Francisco überhaupt nicht ins Spiel und kämpfte dabei nicht nur mit seinem Gegner, sondern vor allem mit sich selber… So kann es gehen, wenn wegen Corona viele Spieler nicht wirklich zu Spielpraxis kommen. Sie sind D3 klassiert, spielen aber dann wie mindestens ein C8-Spieler. So oder so hätte Francisco Spiel aber gewinnen können ja müssen. So brachte es nach der erwarteten Niederlage gegen Leon Widmer auch nichts mehr, dass er gegen Leandro Senn aus Frick eine so unglaublich abgeklärte Leistung zeigte und diesen klar und deutlich mit 3:0 in die Schranken verwies. Wenn er im Startspiel so gespielt hätte, dann wäre in der Hauptrunde so viel möglich gewesen. Schade!  


Francisco Morales

Nichtsdestotrotz kann ein durchaus positives Fazit gezogen werden. Die neue Generation ist da und neben den genannten 5 Spielern warten noch eine ganze Menge mehr auf ihre Chance, sich bei einer SM zeigen zu können. Wir sind gespannt! Hopp Bärn 🐻🏓💪!

Titelbild: Josua Stalder / Noa Kurmann

Fotos: René Zwald

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